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Leserbriefe

Mittwoch, 20.01.2010



Lydia Kh. Makhloufi schrieb:
"Ablenkung von der viel dringenderen Aufgabe"

Die LaRouche-Bewegung wirbt schon seit dem Fall des Eisernen Vorhangs dafür, den ganzen eurasischen Doppelkontinent durch ein Netz von Infrastruktur-Korridoren (mit der Kernenergie als modernster und umweltfreundlichster Energieversorgung, Magnetschnellbahnen, Wasserversorgung und aller sonst noch notwendigen Infrastruktur) zu integrieren und zu reindustrialisieren.

Im Oktober 2009 verabschiedeten nun China, Indien und Rußland eine ganze Reihe von Abkommen, die eine solche Entwicklung anstreben und geben damit auch den in der Region aufgehäuften Dollar-Reserven einen ganz neuen Wert, während in den USA und Europa die Realwirtschaft weiter kollabiert.

Zu den sich entwickelnden Nationen in fast unmittelbarer Nachbarschaft zu China und Rußland gehört natürlich auch Malaysia. Das Land bildet von seiner geographischen Lage her mit weiteren Inseln der Region eine Art Brücke zwischen Asien und Australien, wo derzeit auch wichtige Entwicklungen vorgenommen werden. Sogar Afrika entwickelt sich, indem im Norden des Kontinents eine 10.000 km umfassende erste richtig ausgebaute Eisenbahnstrecke gebaut werden soll.

Die Globalisierung ist tot. Aber die Weltfinanzelite mit ihrem Hauptzentrum in den Banken der Londoner City - man könnte sie auch spöttisch den "kranken Mann am Ärmelkanal" nennen - möchte natürlich die Kontrolle behalten. Diesen Kräften liegt daran, das untergehende System von Freihandel und Globalisierung um jeden Preis aufrechtzuerhalten.
Vor diesem Hintergrund verwundert es absolut nicht, daß es ein in London radikalisierter Nigerianer war, der das "Unterhosen-Attentat" von Detroit zu verüben versuchte. Und ebenso wenig verwundert es, daß - in Malaysia ebenso wie hier und anderswo - um Bagatellfragen gestritten wird, wo doch längst klar sein sollte, daß es nur Einen Gott gibt und sich offenbar jeder Monotheist an den gleichen Gott wendet.

Das ganze dient

1. der Ablenkung von der viel dringenderen Aufgabe, die Weltwirtschaftskrise zu beheben und das weltweite Spekulationskasino ein- für allemal zu schließen und

2. der Destabilisierung derjenigen Nationen in Afrika und im pazifischen Raum, die sich gerade als neue Zentren von Entwicklung und Wohlstand herauszubilden beginnen.

WIR MUSLIME - NEIN, WIR MENSCHEN - SOLLTEN UNS DESHALB ZU SCHADE SEIN, UNS AN SOLCHEN SCHEINDEBATTEN ZU BETEILIGEN. DAS PRINZIP DES "TEILE UND HERRSCHE" DARF NICHT MEHR FUNKTIONIEREN!